Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles

Die Erinnerung wachhalten:

Ausstellung zur NS-Militärjustiz im Bezirksrathaus Zuffenhausen - Eröffnung am 23. Januar

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

Eine eindrucksvolle und bewegende Ausstellung zur NS-Militärjustiz ist derzeit im Bezirksrathaus Zuffenhausen (Emil-Schuler-Platz 1, 70435 Stuttgart) im 1. Obergeschoss zu sehen.

Die Ausstellung thematisiert die Schicksale von Opfern der nationalsozialistischen Militärjustiz, die auf Stuttgarter Schießplatzen erschossen wurden und beleuchtet deren Verurteilungen, Hinrichtungen und die oft vergessenen Orte des Unrechts. Sie ist noch bis Mitte Mai 2024 zu besuchen.

Wir laden Sie herzlich zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung am Donnerstag, den 23. Januar 2025, um 13:00 Uhr ein. Nutzen Sie die Gelegenheit, die Ausstellung im Rahmen dieser Veranstaltung kennenzulernen und sich mit anderen Interessierten auszutauschen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

In einer Zeit, in der die demokratischen Werte herausgefordert werden, ist es von großer Bedeutung, sich an die Schrecken der Vergangenheit zu erinnern. Die NS-Militärjustiz steht als Symbol für ein menschenverachtendes System, das Tausende unschuldiger Menschen zum Opfer fiel. Die Ausstellung zeigt unter anderem Schicksale wie das des Chordirektors Ewald Huth, der wegen Wehrkraftzersetzung 1944 in Stuttgart hingerichtet wurde.

Die Präsentation richtet sich an alle, die die historische Verantwortung unserer Gesellschaft ernst nehmen. Sie möchte nicht nur informieren, sondern auch zu Reflexion und Dialog anregen, wie wir Lehren aus der Vergangenheit für eine bessere Zukunft ziehen können.


Hintergrund und Kontakt
:
Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Degerloch, den AnStiftern, der Initiative Lern- und Gedenkort „Hotel Silber“ und dem Projekt „Der Liebe wegen“ gezeigt. Sie entstand in Zusammenarbeit mit verschiedenen Archiven, darunter dem Bundesarchiv, dem Staatsarchiv Ludwigsburg und dem Stadtarchiv Stuttgart. Besondere Unterstützung erhielten die Organisatoren von engagierten Familien und Historikern wie der Familie Huth sowie von Dr. Sabrina Müller vom Haus der Geschichte und Lars Skowronski von der Gedenkstätte ROTER OCHSE in Halle.