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Zuffenhäuser Rathaussturm:

Bunte Narrenhorde erobert handstreichartig Zuffenhäuser Machtzentrale

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

Ein buntes Narrenvolk hat am 11. Februar mit viel Getöse, Spektakel und frechen Sprüchen die Obrigkeit herausgefordert und die Macht im Zuffenhäuser Rathaus kurzzeitig übernommen.

Der Rathauschef Saliou Gueye versuchte, die wilde Horde von der (vermeintlichen) Aussichtslosigkeit ihrer Pläne zu überzeugen, sie zum Rückzug zu bewegen und beschimpfte die Narren erst als das „Volk der Ahnungslosen, die doch am besten gehen sollten...“. Die Stadtkasse sei sowieso fast leer und seine Zeit kostbar und knapp. Er würde sich zudem auch nicht von seinem Amtssitz vertreiben lassen und hat mit Colonel Ziglar, dem FBI und der Polizei massiv Verstärkung um sich.

„Ihr versteht nichts von Politik - und von Stadtplanung auch nicht viel! Aus, vorbei!“, höhnt er vom Balkon aufs gemeine Narrenvolk hinunter, „schert Euch weg, geht nach Haus!“

Höchste Zeit für Andreas Goihl, den Präsidenten des Karnevalsclubs Stuttgarter Rössle, jetzt andere Saiten aufzuziehen: „Kein Geld ist da, das hören wir alle Tage, das Geld richtig einsetzen ist doch die große Frage!“

Das Spektakel wurde vom Spielmannszug der Filderer, einem Dutzend Gesellschaften aus der Stadt und dem Nachbarlandkreis begleitet. Auf dem Platz tummelte sich derweil das bunteste Narrenvolk: Schnell zu allem entschlossen die Walddruiden, Hörnleshasa, Seewiesen-Hexen, Kornfetz und Cannstatter Küblern, Blau- und Grün-Weißen Narren-Clubberern samt Rössle-Musketieren.
„Geben Sie auf! Rücken Sie den Schlüssel raus!“, fordert der sturmbereite Narren-Boss – und unterstreicht, wie sehr diese Obrigkeit abgewirtschaftet hat: „Das hässliche Gebäude am Bahnhof muss weg und nur Almosen bleiben für Jugend und Vereine. Und überhaupt: „Wo bleibt der große Wurf?“

Der Rathauschef sprach anschliessend vom Runden Tisch, von Bezirkskonferenzen, und dass das für Zuffenhausen der richtige Schritt sei. Zur Befriedung der Lage blieb ihm schliesslich nur noch – quasi als armselig-plumper Bestechungsversuch –, Süßes vom Balkon auf die Narren regnen zu lassen.

Doch diese liessen sich nicht beirren und stürmten das Rathaus durch den Haupteingang. Nach kurzem Gerangel auf dem Balkon hat unterm dem Jubel des Narrenvolkes die Prinzessin den schwarz-gelben Rathausschlüssel endlich in ihre Gewalt gebracht. Die Obrigkeit wurde, nur noch eine armselige weiße Fahne schwenkend, aus dem Gebäude abgeführt.

Siegestrunken zog sich die Narrenriege dann doch wieder von der Zuffenhäuser Machtzentrale zurück – an einen Ort, der ihrer Natur doch ein bisschen eher entsprach; zum Prösterchen hinüber in die Zehntscheuer. Dort warteten nicht nur leckere Brezelhälften und anderes Gebäck, sondern auch jede Menge bunter Narrenorden auf die Vertreter der Obrigkeit, die dieses Spektakel ohne Verletzte oder Tote, ja gar ganz ohne eine einzige Schramme mutig über sich ergehen haben lassen.

Hier geht es zum Streitgespräch beim Rathaussturm (PDF)

Impressionen:

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Fotos: Redaktion Zuffenhausen Aktuell