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Bezirksbeirat macht Vorschläge für mehr Sauberkeit

Die Stadtverwaltung soll sich stärker um die Vermüllung kümmern

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

In ihrer jüngsten Sitzung haben sich die Zuffenhäuser Bezirksbeiräte mit zahlreichen Anträgen und Anfragen beschäftigt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Sauberkeit im Stadtbezirk.

Obwohl es seit Jahren Klagen seitens der Bürger und Zusicherungen seitens der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) gebe, liege einiges im Argen. Um die Situation zu verbessern, haben die Räte nun einstimmig einen Antrag von SPD, CDU, Grüne, Puls und FrAKTION verabschiedet, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, einen speziellen Maßnahmenkatalog umzusetzen. Dabei geht es vor allem um verschiedene Schwerpunkte: die Unterländer Straße, den Kelterplatz, den Hans-Scharoun-Platz und den Emil-Schuler-Platz. In den genannten Bereichen soll die AWS zusätzliche Mülleimer aufstellen, zudem sollen dort künftig Reinigungstrupps täglich nach dem Rechten sehen. Hinweistafeln sollen das Bewusstsein der Bürger für mehr Sauberkeit wecken. Für die Unterländer Straße fordern die Beiräte unter anderem, dass Kaugummis vom Gehweg entfernt, die Fugen zwischen den Gehwegplatten aufgefüllt und die Blumenrabatte und Baumstandorte regelmäßig auf Sauberkeit überprüft werden. Wichtig ist den Räten auch, dass Hauseigentümer und Mieter auf ihre Reinigungspflicht hingewiesen werden – ebenso wie die Betreiberfirmen von Glas- und Altkleidercontainern. Grundsätzlich fordern die Räte in ihrem Antrag, dass die Sauberkeitsvorschriften im öffentlichen Raum durch Kontrollen und Bußgelder durchgesetzt werden.

Ebenfalls einstimmig wurde ein Antrag der CDU-Fraktion angenommen. Darin wird bei der Verwaltung angefragt, warum das Gebäude an der Zazenhäuser Straße 35, dessen Eigentümer die Stadt sei, seit längerer Zeit leer steht. Angesichts dringend benötigten Wohnraums sei es schwer nachvollziehbar, wenn städtische Liegenschaften offenbar nicht für Wohnraumzwecke genutzt würden.

In der Sitzung des Beirats ging es auch um das Bezirksbudget. Insgesamt wurden vier Anträge auf Fördergelder genehmigt: Die katholische Kirchengemeinde Sankt Antonius erhält 1500 Euro für Kammerkonzerte, der deutsch-russische Kunst- und Kulturverein Kolobok kann sich über 500 Euro für ein Ukraine-Projekt freuen, die Mobile Jugendarbeit bekommt 400 Euro für einen Faltpavillon. Eine große Summe, nämlich 5000 Euro, sollen an den SV Rot gehen. Der Verein braucht das Geld für die Sanierung von Duschkabinen. Bevor das Geld wirklich fließt soll aber nochmals überprüft werden, ob der Antrag auch den Förderrichtlinien entspricht.

Titelbild:
So wie auf dem Emil-Schuler-Platz sieht es auch an anderen Orten in Zuffenhausen aus. Die Bezirksbeiräte wünschen sich mehr Mülleimer und häufigere Entleerungen.