Aktuelles
Aus dem Bezirksbeirat Zuffenhausen:
Landschaftsentwicklungs-Konzept Hummelgraben verzögert sich weiter
Das Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) Hummelgraben wurde vor zwei Jahren entworfen und stand nun bei der Bezirksbeiratssitzung am 25. Oktober erneut auf der Tagesordnung.
Dieses Konzept enthält zwei wichtige Komponenten: eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer über die Ludwigsburger Straße in Zuffenhausen sowie die Verbesserung des Wegenetzes nach Zazenhausen. Doch die Realisierung wurde nun erneut verschoben, was bei den Mitgliedern des Zuffenhausener Bezirksbeirats Enttäuschung auslöste.
Was den Bau der Brücke betrifft, so haben sich die Pläne seit Oktober 2020 nicht geändert. Die Brücke soll etwa 35 Meter lang und 3,20 Meter breit sein und die Ludwigsburger Straße auf Höhe des Friedhofs Zuffenhausen überqueren.
Für den Bau fehlt jedoch eine naturschutzrechtliche Genehmigung, die zwar im Januar 2022 beantragt, aber immer noch nicht erteilt worden ist.
Hermann-Lambert Oediger und Juliane Rausch vom Amt für Stadtplanung und Wohnen erläuterten, dass die bisherigen Planungen für den Hummelgrabenweg aufgrund der mangelnden Verkaufsbereitschaft der Eigentümer und der Nachteile für die landwirtschaftliche Nutzung der verbleibenden Flächen leider nicht umgesetzt werden konnten. Ein Ankauf von vier privaten Grundstücken wäre erforderlich gewesen, auf den man sich trotz zahlreicher Versuche des Amtes nicht einigen konnte.
Nach Ansicht von Oedinger und Rausch besteht die Lösung in einer alternativen Wegstrecke.
Der neue Plan für den Hummelgrabenweg sieht einen 3,50 Meter breiten Radweg und einen 2 Meter breiten Fußweg durch das Kleingartengebiet vor. Laut Rusch hätte dieser Plan mehrere Vorteile, da die verbleibenden landwirtschaftlichen Flächen weniger abgeholzt und weniger neu eingesät werden müssten. Gleichzeitig zählt Herr Rusch auch die verschiedenen Nachteile auf, die es geben würde: Die neue Variante wäre steiler, kurvenreicher und würde einen Eingriff in geschütztes Biotop (Feldecke) beinhalten.
Trotz verschiedener Kritikpunkte befürwortet der Bezirksbeirat diese Variante, die mit der Straßenbau- und der Naturschutzbehörde noch abgestimmt werden muss.