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Aktuelles

Die Windelflitzer
Aus dem Bezirksbeirat:

Prävention – wichtiger denn je!

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

Bei der jüngsten Bezirksbeiratssitzung im Bürgerhaus Rot stellte die Präventionsbeamtin Gabriele Weber sich selbst und ihr Berufsbild vor und erklärte, warum das Thema Prävention so wichtig ist.

„Vorbeugen ist besser als heilen" - noch nie war ein altes Sprichwort so zutreffend wie heute. Prävention, Information und Wissen sind die primären Mittel gegen Kriminalität und Gewalt. Von klein auf zu lernen, schlechtes Verhalten zu erkennen, es zu vermeiden und sich gegebenenfalls dagegen zu wehren, sich an Regeln zu halten und Respekt für seinen Nächsten zu zeigen – das ist das Ziel im Präventionsunterricht an Schulen und das ist die Arbeit von Gabriele Weber, der Präventionsbeamtin in Zuffenhausen.

In der Bezirksbeiratssitzung vom 27. September 2022 stellte sich Gabriele Weber dem Bezirksbeirat Zuffenhausen vor, ging auf die Fragen der Bezirksbeiräte ein und erklärte, worin ihre Arbeit besteht.
Die 53-Jährige scheint von ihrem Job begeistert zu sein: Nach mehr als 30 Jahren als Polizistin wurde sie 2019 Präventionsbeamtin in Zuffenhausen, weil sie „den menschlichen Kontakt und vor allem den Austausch mit Kindern und Jugendlichen liebe“. 

Durch Corona und die daraus resultierende Einschränkung der Kontakte mit Gleichaltrigen hätten sich die sozialen Fähigkeiten vieler Kinder verschlechtert. Dies führte laut Gabriele Weber zu einer hohen Zahl von Cyber-Mobbing - eines der zahlreichen Themen, die sie mit ihren Schülern im Unterricht bespricht.
An mehreren Zuffenhäuser Schulen, an denen sie regelmäßig unterrichtet, stehe ein Präventionsprogramm auf dem Lehrplan, das bei Bedarf und auf ausdrücklichen Wunsch des Schulleiters durch zusätzliche Unterrichtsstunden zu bestimmten Themen ergänzt wird.

Ziel von Präventionsarbeit ist es, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die Verhaltensweisen und destruktive Entwicklungen und Situationen frühzeitig abwenden.
Der Unterricht trägt auch dazu bei, Kinder und Polizei in Dialog zu bringen -  und bietet aber auch die Möglichkeit, das gegenseitige Verständnis zu fördern. Die offene und sympathische Art von Gabriele Weber ist sicherlich eine Ressource, um dies zu erreichen. 

"Es ist wichtig, Kindern beizubringen, Erwachsene um Hilfe zu bitten, damit sie sich in diesen unangenehmen Situationen nicht allein und hilflos fühlen", so Weber. Ihr Anliegen ist außerdem, Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen zu verteilen, die Gewaltopfern notfalls zur Seite stehen können.