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Stadt warnt vor Besuch befallener Waldgebiete:
Raupen des Eichenprozessionsspinners werden bekämpft
Anfang Mai wird das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart rund 1700 befallene Eichen gegen die Raupen des Eichenprozessionspinners (EPS) behandeln.
Dies ist notwendig, da einige Menschen allergisch auf die Raupenhaare reagieren. Der Schwerpunkt liegt im Außenbereich von Kindergärten, Schulen, Schwimmbädern, in stark frequentierten Straßen sowie in Grün- und Sportanlagen. Die Behandlung beginnt mit dem Blattaustrieb und dauert bis Ende Mai. Unmittelbar nach der Behandlung können die Flächen wieder betreten werden. Mit dem einmaligen Spritzen verschwinden nicht alle Raupen des Eichenprozessionsspinners. Später auftretende Nester werden durch Absaugen entfernt.
In Natur- und Landschaftsschutzgebieten (unter anderem im Eichenhain) erfolgt keine Bekämpfung der Raupen. Auch im Wald wird aus ökologischen Gründen auf Maßnahmen zur Eindämmung der EPS-Befalls verzichtet. DieEichenprozessionsspinnerraupen zählen zu den sogenannten „waldtypischen Gefahren“. Es wird dringend davon abgeraten, befallene Waldgebiete aufzusuchen. In den letzten Jahren waren vor allem die Waldbereiche Fasanengarten bei Weilimdorf und Waldebene Ost davon betroffen.
Um die unangenehmen Folgen des Kontakts mit Raupenhaaren zu vermeiden, rät das Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Raupen und Nester nicht zu berühren, empfindliche Hautbereiche wie Nacken, Hals und Unterarme zu schützen und die Bekämpfung Fachleuten zu überlassen. Da auch Hunde allergisch auf die Brennhaare reagieren können, sollten auch Halter Spaziergänge in betroffenen Gebieten vermeiden.
Bei Kontakt mit Raupenhaaren ist eine heiße Dusche angeraten. Die Kleidung sollte bei 40 Grad gewaschen werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika, bei stärkeren allergischen Reaktionen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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Foto: Nest mit Eichenprozessionsspinner-Raupen an einer Eiche. Foto: Torsten Lehmann, Garten-, Friedhofs- und Forstamt, Rechte: LHS