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Stadt Stuttgart positioniert sich gegen kriegerischen Terror:

OB Nopper: „Wir sind voller Trauer und Wut – Unsere Herzen schlagen für Israel“

| ZuZu Redaktion | Aktuelles

Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat sich mit einer Solidaritätsadresse an die Seite Israels gestellt. Er sprach am Abend des 9. Oktober auf dem Stuttgarter Marktplatz im Rahmen einer Solidaritätskundgebung, zu der die Deutsch-Israelische Gesellschaft Stuttgart aufgerufen hatte.

Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper hat sich mit einer Solidaritätsadresse an die Seite Israels gestellt. Er sprach am Abend des 9. Oktober auf dem Stuttgarter Marktplatz im Rahmen einer Solidaritätskundgebung, zu der die Deutsch-Israelische Gesellschaft Stuttgart aufgerufen hatte.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister sagte: „Wir alle stehen unter Schock. Wir alle sind fassungslos. Wir alle sind voller Trauer und Wut über den Terror der Hamas gegen Israel. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei den Jüdinnen und Juden in Israel und in aller Welt. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen der Toten. Wir bangen gemeinsam mit den Angehörigen um die Entführten und Verschleppten. Und wir wünschen allen Verletzten baldige Genesung. Bereits am gestrigen Sonntag haben wir am Stuttgarter Rathaus die Fahne Israels gehisst – als Zeichen unserer Anteilnahme und Solidarität und als Zeichen gegen Terror und Gewalt. Niemand hat das Recht zu Terror und Gewalt, niemand hat das Recht, unschuldige Menschen zu töten. Niemand hat im Übrigen auch das Recht, Terror und Gewalt in Deutschland zu feiern. Unsere Herzen schlagen für Israel und unsere Herzen schlagen für Frieden und Versöhnung im Nahen Osten.“

OB Nopper führte aus, wie eng die Landeshauptstadt Stuttgart seit Jahrzehnten mit Israel verbunden sei. Er betonte, dass sich viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter für die christlich-jüdische Zusammenarbeit engagierten. Die Stadt sei eine Pionierin der deutsch-israelischen Freundschaft nach dem Zweiten Weltkrieg gewesen und habe sich mit großem Engagement der Aussöhnung mit dem jüdischen Volk gewidmet. „Schon unmittelbar nach der Shoa gründete sich eine jüdische Gemeinde in Stuttgart, mit tatkräftiger Unterstützung von Stuttgarterinnen und Stuttgartern. Der erste Bundespräsident und Stuttgarter Ehrenbürger Theodor Heuss sowie die Oberbürgermeister Arnulf Klett und Manfred Rommel besuchten Shavei Zion, ein von schwäbischen Juden in Israel gegründetes Dorf, mit dem Stuttgart noch heute freundschaftliche Beziehungen pflegt. 1969 fand in Stuttgart deutschlandweit die erste Israelwoche statt.“

Um die Aussöhnung zu fördern, initiierte Manfred Rommel während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister ein Besuchsprogramm für ehemalige jüdische Mitbürger. Im Rahmen dieses Programms empfing OB Nopper erst am vergangenen Freitag die 98-jährige Charlotte Isler im Rathaus. Sie emigrierte 1939 mit ihrer Familie aus Stuttgart in die USA.

 

Foto oben: OB Nopper, li. unten, spricht auf der Solidaritätskundgebung für Israel. Foto: LHS